Bandsägeblätter gelten als problematisch, da sie weitaus empfindlicher sind als vergleichbare Bearbeitungswerkzeuge wie Kreissägeblätter, Gattersägeblätter oder Fräser und bei falscher Handhabung einfach abbrechen.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Alle oben genannten Werkzeugtypen haben einen deutlich dickeren Klingenkörper, der keiner ständigen Biegewechselbeanspruchung ausgesetzt ist.
Diese ständig umgekehrten Biegespannungen führen zur Bildung von Haarrissen im Zahnraum, dem Bereich, der der höchsten Spannung ausgesetzt ist. Wenn die Klinge nicht rechtzeitig nachgeschärft wird, werden diese Risse größer und führen zum Bruch. Darüber hinaus müssen diese Risse vor dem Schärfvorgang durch Schweißen repariert werden.
Aus diesem Grund kann nicht oft genug betont werden, dass das gesamte Zahnprofil von Bandsägeblättern in regelmäßigen Abständen nachgeschärft werden sollte.
Diese ohnehin fragile Zone wird natürlich noch kritischer, wenn durch unsachgemäßes Schleifen Riefen und Kerben entstehen oder der Zahnraum durch übermäßige Spanabnahme verhärtet wird. Wird der Zahnspalt überhaupt nicht bearbeitet, können sich die Mikrorisse ausbreiten und unweigerlich zum Bruch führen.
WARTUNGSABLAUF DER BANDSÄGEN
- Überprüfen Sie die Bandsäge auf Reparaturbedarf
- Überprüfen Sie, ob die Bandsäge einwandfrei lief und kein Bedarf zum Spannen, Nivellieren oder Richten besteht
- Prüfen Sie, ob eine neue Fassung/Verstauchung/Stellung der Zähne erforderlich ist
- Schleifen Sie die Bandsäge
1. PRÜFEN SIE DIE BANDSÄGE AUF REPARATURBEDARF
Es sollte eine Inspektion durchgeführt werden, um eventuelle Risse oder Brüche in den Bandsägen, insbesondere im Bereich der Zahnhöhle, festzustellen. Falls eine Reparatur erforderlich ist, sollte diese mit der Schweißmaschine für Bandsägen ELITE-Modell VERKAUFTAmaq 320 durchgeführt werden , mit dem neue Bandsägen geschweißt oder repariert werden können.
2. ÜBERPRÜFEN SIE, OB DIE BANDSÄGE OK LÄUFT UND DASS KEIN SPANNEN, NIVELLIEREN ODER RICHTEN ERFORDERLICH IST
Der Bandsägenbediener sollte informieren, wenn ein Problem mit der Bandsäge vorliegt, z. B. lautes Geräusch beim Schneiden, Bandsäge nicht stabil in der Schneidemaschine usw.
Das ELITE-Modell LM PRO ist ein Muss bei der Wartung der Bandsägen, es ermöglicht die Durchführung der Arbeiten Nivellieren, Spannen und Richten.
2.1. NIVELLIERUNG
Unter Nivellieren versteht man das Glätten von Unebenheiten (Unebenheiten/Beulen) im Sägeblatt. Dies ist in der Regel der erste Wartungsvorgang, der durchgeführt wird. Unebenheiten können mit einem Haarlineal lokalisiert und mit einem Rund- oder Kreuzhammer „ausgehämmert“ werden, wobei das Hammergewicht an die Blattstärke angepasst werden muss.
2.2.SPANNUNG
Unter Recken versteht man das Dehnen des mittleren Teils des Sägeblattes, was mit Rollen auf einer Rollmaschine erfolgt. Diese Verlängerung dient dazu, die gezahnte Seite und den Zahnrücken gegenüber der Mitte zu verkürzen. Wenn das Sägeblatt auf die Riemenscheiben der Sägemaschine gelegt wird, werden dadurch die Druckspannungen abgebaut und das Sägeblatt bildet in der Mitte eine Kurve. Dadurch wird verhindert, dass sich das Sägeblatt auf der im Allgemeinen konvexen Oberfläche der Riemenscheiben bewegt.
Der Rollvorgang beginnt im ersten Drittel der Klinge mit dem höchsten Rolldruck. Anschließend wird abwechselnd links und rechts in diesem Bereich mit reduziertem Druck weitergerollt.
Der Abstand zwischen den Rollhüben richtet sich nach der Breite des Sägeblattes und sollte ca. 1 cm betragen. 10 bis 20 mm. Es empfiehlt sich, die Abfolge der Rollstriche mit Kreide zu markieren.
Die äußersten Rollstriche sollten einen Abstand von ca. 20 bis 30 mm von der Klingenoberseite oder Zahnlücke entfernt.
Bei beidseitiger Walzung sollten die Striche 6 bis 9 zwischen den Strichen 1 bis 5 liegen.
2.3.RICHTEN
Um ein Sägeblatt zu richten, wird die Oberseite des Bandsägeblatts leicht konvex gebogen, um die Längung der gezahnten Seite während des Sägens auszugleichen. Durch das Nachschleifen der Zahnlücke kommt es auch zu einer Verlängerung der Zahnlückenlinie gegenüber der Rückseite, was ein erneutes Abrichten der Klinge erforderlich macht. Der Zustand des Sägeblattes wird durch Auflegen eines ca. 1,5 m langes Lineal entlang der Oberseite. Wird eine Unregelmäßigkeit festgestellt, wird diese mit Kreidelinien markiert. Die Klingenoberseite wird über die gesamte Länge überprüft und die verschiedenen Fehler wie unten beschrieben behoben.
3. ÜBERPRÜFEN SIE, OB DIE ZÄHNE NEU SCHRÄNKEN/STAUCHEN/STELLUNG WERDEN
Um der Bandsäge einen Schnittweg zu geben, muss die Schnittfuge breiter als der Sägeblattkörper sein. Dadurch kann die Bandsäge das Holz schneiden, ohne dass es durch die Druckkraft des Holzes beim Schneiden eingeklemmt wird, während das Sägeblatt bund die Säge bewegt sich immer noch zwischen dem geschnittenen Holz.
Es gibt drei Methoden, um den Bandsägen einen Schnittpfad zuzuweisen:
3.1.SCHRÄNKEN
Das Schränken ist die älteste Methode. Dabei wird der Zahn leicht zur einen oder anderen Seite gebogen. Dies ist die kostengünstigste Methode, hat jedoch den Nachteil, dass nur eine Seite des Zahns funktioniert.
Das ELITE-Modell TR 5 ist die geeignete Maschine für diesen Prozess.
Beim Setzen werden abwechselnde Zähne gebogen. Bei einem geschränkten Sägeblatt arbeiten immer zwei Zähne zusammen. Der rechts geschränkte Zahn wird von vorne und rechts gedrückt, der links geschränkte Zahn von vorne und links.
Zu viel Schränken – schlechte Schnittqualität
Zu geringe Schränken – Sägeblatt wird heiß, hinterlässt Brandflecken und verliert an Spannung.
3.2.STAUCHEN
Eine andere Möglichkeit, die Schnittfuge zu verbreitern, besteht darin, die Zähne zu verstauchen.
Das Stauchen hat mehr Vorteile als das Setzen, da der Zahn das Holz auf beiden Seiten vollständig durchschneidet. Außerdem macht der Prozess den Stahl härter, indem er komprimiert wird (ähnlich wie beim Schmieden).
Die für den Prozess benötigte Maschine ist nicht teuer und der Schleifprozess ist derselbe.
Das ELITE-Modell CH PRO kann den Stauchvorgang automatisch durchführen.
Für den Stauchvorgang wird ein Stauchstempel vor den Sägezahn gesetzt, der mit einem Amboss festgehalten wird. Durch die Drehung des Exzenter-Stauchgesenks wird das Sägegut zur Zahnspitze hin verdrängt. Sobald der Stauchvorgang abgeschlossen ist, dreht sich das Stauchgesenk wieder in seine Ausgangsposition.
Durch den Stauchungsprozess wird die Zahnspitze so geformt, dass sie nach unten hin konisch und nach hinten hin spitz zuläuft. Da der Gesenksägezahn über die gesamte Schnittfugenbreite wirkt, muss er die gleiche Aufgabe erfüllen wie zwei Zähne eines geschränkten Sägeblattes. Die größere Anzahl an Haupt- und Nebenschneiden sorgt für eine höhere Schnittleistung.
An den Stauchvorgang schließt sich die Formgebung an, d. h. das zu den Zahnflanken verdrängte Material wird mit geeigneten Druckbacken solange verdichtet, bis der Zahn im Hauptschneidenbereich die erforderliche Breite erreicht.
Um höhere Leistungen zu erzielen, muss das Gesenk an die verschiedenen Holzarten angepasst werden. Dies wird durch den Durchmesser des Stauchgesenks erreicht, der der Formung des Gesenks dient.
3.3.STELLITIEREN
Beim Stellitieren wird ein härteres Material (Stellit) in die Zähne der Bandsägen eingeschweißt. Es handelt sich um die Methode mit der längsten Lebensdauer der Bandsäge, sie ist jedoch auch die teuerste Methode, da zwei Maschinen erforderlich sind: die Stellmaschine zum Schweißen der Zahnspitze und die Seitenschleifmaschine zum Schleifen der Seiten der Zähne.
Das Stellitieren wird nicht jedes Mal durchgeführt, wenn die Bandsägen geschärft werden müssen, da das geschweißte Material einige Schleifzyklen übersteht.
Für diesen Vorgang sind zwei Maschinen erforderlich:
ELITE-Modell MMV 300 zum Schweißen des Stellits an die Bandsäge.
ELITE-Modell SSC 300 für das Seitenschleifen der Zähne.
4. BANDSÄGE SCHLEIFEN
Der letzte Arbeitsgang besteht schließlich darin, die Bandsäge zu schleifen. Dies geschieht durch vollständiges Schleifen der Oberseite der Bandsäge. Je nach Bedarf des Benutzers kann dies durch eine Maschine erfolgen, die nur durch Motoren bewegt wird, oder durch eine CNC-Maschine.
Wenn der Benutzer die Wartung seiner Bandsägen selbst durchführen möchte, ist die CNC möglicherweise nicht erforderlich, da nicht zu viele Zahnprofile geschliffen werden müssen. Handelt es sich hingegen um einen Schärfbetrieb, empfehlen wir dringend eine CNC-Maschine, denn mit der CNC kann der Anwender die jeweiligen Bandsägezahnprofilprogramme speichern, ohne die Maschine neu einstellen oder die Schleifscheibe wechseln zu müssen Profil.
Es wird dringend empfohlen, die Maschine immer mit einem Nassschleifsystem auszustatten, da beim Schleifvorgang viel Staub entsteht.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Während das CNC-System die Programme speichern kann und über ein vollständiges Gehäuse verfügt, ist es auch wartungsfreundlicher und komplexer. Andererseits ist die Maschine, die nur durch Motoren und Relais angetrieben wird, einfacher zu warten, erfordert aber mehr Fachwissen, um verschiedene Zahnformen zu schleifen.